Dienstag, 10. Februar 2009

Funkwellen

Sie sind überall. Keiner kann ihnen entkommen. Nur an wenigen Orten der Welt ist man wirklich geschützt vor ihnen. Und doch sieht man sie nicht. Funkwellen.
Egal ob Handy, Fernsehen, Internet, alles geht heute kabellos und über Funk von A nach B. Eigentlich sollte das Ganze dann so weit geschützt sein, dass niemand außer dem eigentlichen Empfänger die Nachricht erhält oder beim Anruf mithören kann. Aber eigentlich ist das ja alles unmöglich. Die Funkwellen fliegen durch die Gegend, durch Wände hindurch, an Bäumen vorbei, Häusern, Wiesen, sehen etwas von der Welt (soweit sie denn sehen können). Und unvermeidlicherweise treffen sie wohl auch unterwegs Menschen. Die geschickten Exemplare der Wellen fliegen geradewegs an ihnen vorbei, andere prallen direkt auf den Menschen und gehen bestenfalls hindurch. Was aber wenn sie an eben diesem Menschen hängen bleiben?
Hat dann dieser Mensch nicht gerade eine SMS empfangen, die gar nicht für ihn bestimmt war? Oder liest er gerade die geheime Email mit dem pikanten Inhalt?
Die Frage ist dabei, ob der Mensch diese Funkwellen überhaupt verarbeiten kann. Aber ja, kann er, das Gehör funktioniert ja nach einem ähnlichen Prinzip. Und nur weil man die Funkwellen nicht hören kann, heißt das ja noch lange nicht, dass der Mensch sie nicht verarbeiten kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Mensch das tut ist also gar nicht so gering. Warum aber bemerken wir davon nichts?
Ausgehen kann man dabei von einem Schutzmechanismus des Körpers. Bei der Vielzahl an Botschaften und Nachrichten die man so empfangen würde, wäre das Gehirn vollkommen überfordert. Daher werden die Nachrichten empfangen und nur gespeichert, aber nicht weiterverarbeitet. Die anderen Menschen besitzen also die Nachrichten, aber können (bisher zumindest) nichts damit anfangen.
Vielleicht sollte man daher also mal wieder aufs gute Kabel umsteigen, das ist wohl sicherer, außer man steht mal wieder auf der Leitung...

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