Montag, 27. April 2009

Rasierte Erdbeeren

Man stelle sich das einmal vor: Ein saftiges Steak, bei dem man das Fell mitessen muss. Oder einen Schweinebraten mit den Borsten des Tieres. Da könnte man ja gleich wie eine Katze nach dm Essen einen ganzen Fellbatzen wieder hochwürgen. Aber dennoch tun wir es regelmäßig und essen pelzige Haare. Zwar nicht die eines Tieres, aber immerhin: Bei der Erdbeere stört es auf den ersten Blick keinen.
Das Ganze mag zwar den Vorteil haben, dass man bei Zweifeln über die Herkunft eine Haaranalyse inklusive Drogentest machen kann, aber wer macht das schon? Dann doch lieber eine Erdbeere, die schön glatt und fruchtig ist, und nich mit ihren kleinen Härchen die ganze Zunge zerpiekt!
Mutter Natur hatte zwar eigentlich vorgesorgt, aber mit der menschlichen Naivität hatte sie wohl nicht gerechnet. Immerhin trägt die Frucht die Signalfarbe schlechthin, und das grelle Rot sollte vor dem haarigen Genuss warnen, doch ungeduldig wie der Mensch ist, isst er sie ganz, mit "Haut und Haaren" (daher wohl auch das Sprichwort!).
Was also kann man dagegen tun?
Gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise bietet sich doch eine simple Lösung an. Es könnten mehrere hundert Arbeitsplätze geschaffen werden, wenn man nur professionelle Erdbeer-Rasierer einstellen würde! Diese könnten dann die geernteten Früchte schön glatt machen und zusätzlich das Gefühl der perfekten Frucht im Mund erhöhen! Damit wären immerhin 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Die Milliarden aus der Abwrackprämie hätte man hier also besser investieren können. In die perfekte Erdbeere.

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